Chłopy

Auf dem XVI. Meridian

Das ganze Jahr über laufen von der Anlegestelle in Chłopy zwölf Fischkutter aus. Nach dem Fang verkaufen ihre Eigentümer die Fische direkt aus dem Boot heraus. Und wenn jemand nicht warten will, kann er sich mit den Fischern auf den Weg machen und sich überzeugen, wie die Ausübung dieses schwierigen Berufs in der Wirklichkeit aussieht.

Zweihundert ständige Einwohner von Chłopy leben in dem einzigen Dorf an der polnischen Küste, wo bis heute die traditionelle Baugliederung eines Fischerdorfes bewahrt wurde. Dieser Ort wurde bereits vor 170 Jahren als Kurort anerkannt und zwar trotz der Spezialisierung auf der Fischerei.

Von den nahegelegenen Mielno und Sarbinowo wird das Dorf durch den Küstenwald getrennt. Das Dorf bietet ein breites Unterkunfts- und Verpflegungsangebot. Sein großer Vorteil ist der saubere Strand und die hohen Dünen. Es gibt auch ein Freiluftfitnessstudio, das Interessierte in der Morska Straße finden.

Ein Muss für Touristen ist ein Spaziergang über den historischen Weg entlang der Kapitańska Straße. Unterwegs geht man an Tafeln vorbei, die die reiche Geschichte dieses Ortes, die bis ins XIII. Jahrhundert zurückführt, dokumentieren.

Die Zierde des Dorfes sind Häuser aus dem XIX. Jahrhundert mit charakteristischen weiß verputzten Wänden, die mit dunklen Balken überschnitten werden (Fachwerkhaus). Gerade dank der Baugliederung wurde das Dorf ins Denkmalregister eingetragen.

Allerdings haben Chłopy nicht nur das Freilichtmuseum. Der Verein für die Entwicklung und Promotion des Küstendorfes Chłopy „Der 16. Meridian” organisiert jedes Jahr viele attraktive Veranstaltungen. Solche Veranstaltungen, wie der Tag des Drachens, der Tag des Meeres und das Fischfest bringen den Besuchern alte Sitten und die köstliche Meeresküche näher.  

Der Verein hat seinen Namen von dem sechszehnten Meridian "entlehnt", der durch Chłopy verläuft. Diese Stelle wurde mit einem charakteristischen Felsblock markiert.